Architektur

Der Fischgeruch ist inzwischen verflogen. Aber sonst zeigen die Hallen noch viel von ihrem ursprünglichen Charakter. Der rote Backstein des Außenmauerwerks war für solche Industriebauten ebenso typisch wie die ockergelben Ziegelverblender innen. Selbst dort, wo der ursprüngliche Ziegelboden nicht erhalten ist, spürt man beim Gehen, dass man sich in einer Fischhalle befindet: Die Fußböden haben ein deutliches Gefälle hin zu den Wasserabläufen im Boden. Im Ausstellungsbereich zur Fischverarbeitung wurde eine der ehemaligen Kühlzellen im Originalzustand erhalten.

Die Ohlroggestraße zwischen den beiden Hallen wurde überdacht und dient heute als Ausstellungsraum. Prägendes Element dieser mehr als 80 m langen „Ohlroggehalle“ ist die leichte Bogenform, in der die beiden historischen Fischhallen gebaut worden sind. Vielleicht hatte diese für Industriehallen ungewöhnliche Form mit der Schienenanbindung an den nahen Fischversandbahnhof zu tun. Wie auch immer: Sie macht die Ohlroggehalle zu einem ungewöhnlichen und sehr attraktiven Ausstellungsort!

Für den Umbau der historischen Hallen und die Verbindung durch einen neuen Baukörper konnte das renommierte Büro Supergelb Architekten (ehemals Gatermann + Schossig) aus Köln gewonnen werden. Für die Planung der Ausstellung zeichneten Ludwig architekten aus Köngen verantwortlich. 

 

Fassadenansicht Ostfassade
Fassadenansicht Neufelderstraße
Foto: